7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (2024)

von Tatjana Kulpa | Aktualisiert am 11. November 2022

  • Antike Weltwunder
  • Neue Weltwunder
  • Moderne Weltwunder

Was sind die sieben Weltwunder?

Um sie ranken sich Geschichten und Legenden: die 7 Weltwunder faszinieren die Menschen bis heute.

Lediglich eines der Weltwunder aus der Antike existiert heutzutage noch.

Wir verraten euch die wichtigsten Fakten rund um die sieben Weltwunder.

  • Welche Bauwerke zählen dazu?
  • Wo standen sie?
  • Welche Bedeutung hatten sie damals und was führte zu ihrer Zerstörung?

Außerdem präsentieren wir euch die sieben Weltwunder der Moderne und erklären euch, was es mit den 7 Weltwundern der Natur auf sich hat.

Die 7 antiken Weltwunder

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (1)

Die sieben Weltwunder der Antike auf einen Blick

  • Hängende Gärten von Semiramis
  • Pyramiden von Gizeh
  • Koloss von Rhodos
  • Tempel der Artemis in Ephesos
  • Leuchtturm von Pharos
  • Zeus-Statue des Phidias
  • Grab des Königs Mausolos II. zu Halikarnassos

Wer erstellte die Liste der 7 antiken Weltwunder?

Die Auflistung der antiken Weltwunder, die wir heute kennen, geht zurück auf den Schriftsteller Antipatros von Sidon, der im zweiten Jahrhundert v. Chr. lebte.

Er erwähnte in einem Epigramm, einem kurzen Gedicht, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der bewohnten Welt bezeichnet.

Das ist auch der Grund, warum sich die antiken Weltwunder alle im Mittelmerrraum und Vorderasien befinden.

Die Liste der Weltwunder war sozusagen einer der ersten Reiseführer überhaupt.

Erst im Laufe der Zeit wurden die Bauwerke als Weltwunder betitelt.

Die Auflistung der Weltwunder wurde in den folgenden Epochen immer wieder abgewandelt und der jeweiligen Gesellschaft angepasst. Zwischenzeitlich gab es einen ganzen Katalog.

Aber am Ende blieb doch immer der Mythos rund um die ursprünglichen sieben Weltwunder von Antipatros von Sidon.

Die Zahl 7 ist im Übrigen keine zufällig gewählte Zahl.

Die Sieben galt in der Antike als „vollkommene“ Ziffer.

Mit seiner Auswahl wollte der Schriftsteller die Bedeutung der Bauwerke überhöhen und sie als etwas ganz Besonderes markieren.

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1. Die Hängenden Gärten von Semiramis

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (2)

Ob dieses meisterhafte Bauwerk der Antike überhaupt existierte, ist nicht einmal genau gesichert.

Das Weltwunder soll ein beeindruckender botanischer Garten gewesen sein, der terrassenförmig angelegt war.

Dieses Weltwunder ist auch als die Hängenden Gärten der Semiramis bekannt. Ob es wirklich im ehemaligen Babylon gestanden hat, ist bis heute unklar. Auch die Existenz von Königin Semiramis, die Babylon gegründet haben soll, ist zweifelhaft.

Mit einer mutmaßlichen Seitenlänge von 120 Metern sind die Ausmaße der Hängenden Gärten von Semiramis für damalige Verhältnisse enorm.

Die Anlage soll eine quadratische Grundform und mehrere Plateaus gehabt haben.

Die Terrassen sollen Höhen von 25 m bis 30 m erreicht haben – kaum verwunderlich, wenn man bedenkt, dass auch Bäume auf den einzelnen Ebenen gepflanzt wurden.

Wasser soll nicht in die darunter liegenden Gänge gesickert sein, durch die Besucher spazieren konnten.

Der genaue Standort?

Bis heute ein Mysterium.

Archäologen fanden sowohl an der Stelle der gefallenen Metropole Babylon als auch in der antiken Stadt Ninive am Tigris Überreste, die von den Hängenden Gärten stammen könnten.

Beide Orte befinden sich im heutigen Irak.

Zusammenfassung

  • Mutmaßlich riesiger Botanischer Garten mit verschiedenen Ebenen
  • Mögliche Standorte Babylon oder Ninive am Tigris
  • Existenz bis heute nicht bewiesen

2. Die Pyramiden von Gizeh

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (3)

Sie sind das einzige Bauwerk aus der Riege der antiken Weltwunder, das bis heute erhalten ist: die beeindruckenden Pyramiden von Gizeh in Ägypten.

Die Königsgräber gehören zu den ältesten und bekanntesten Bauwerken der Menschheit und wurden vor über 4.500 Jahren erbaut.

Unter den Pyramiden von Gizeh versteht man drei Pyramiden:

  • Cheops-Pyramide (146 m)
  • Chepren-Pyramide (143 m)
  • Mykerinos-Pyramide (65 m)

Neben der Cheops-Pyramide befinden sich zudem drei bedeutend kleinere Nebenpyramiden – die Königinnenpyramiden. Sie alle befinden sich auf dem Gizeh-Plateau.

Bis ins 14. Jahrhundert galt die Cheops-Pyramide als höchstes Bauwerk der Welt.
Immerhin knappe 3.900 Jahre. Wow.

Zusammen mit der nahen Sphinx gehören sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Mutmaßlich waren die Pyramiden zu ihrer Blütezeit mit weißen Kalksteinplatten verkleidet.

Durch die permanente Sonneneinstrahlung in der Wüste um Kairo müssen die Pyramiden kilometerweit gestrahlt haben.

Zusammenfassung

  • Einzig erhaltenes Weltwunder der Antike
  • Bau der Pyramiden zwischen 2620 bis 2500 v. Chr.
  • Wie die Pyramiden errichtet werden konnten, ist bis heute rätselhaft

Das Mysterium um den Bau der Pyramiden

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (4)

Die Pyramiden von Gizeh sind tonnenschwere Mammutbauten, die im weichen Wüstensand errichtet wurden.

Eine unvorstellbare Leistung.

Vor allen Dingen, wenn man berücksichtigt, dass moderne Baumaschinen wie Bagger, Kräne oder Elektronische Werkzeuge erst tausende Jahre später erfunden wurden.

Kann das mit rechten Dingen zugehen?

Manche der verbauten Granitblöcke wiegen 2,5 Tonnen. Früher waren sich die Forscher sicher, dass die Pyramiden durch den Einsatz von riesigen Rampen und den Verschleiß unzähliger Sklaven entstanden sein müssen.

Dennoch gibt es einige abweichende Vermutungen, wie die Errichtung dieses Weltwunders funktionierte.

Weitere Theorien zum Bau der Pyramiden von Gizeh

  • Benötigte Steine vor Ort aus leichteren Materialien hergestellt: Die benötigten Steine wurden direkt vor Ort gegossen, sodass ein Transport durch die Wüste nicht nötig war.
  • Von anderer Hochkultur errichtet: Die Pyramiden wurden nicht von den Ägyptern gebaut, sondern von einer anderen Hochkultur. Dabei gibt es Ansätze, die die Herkunft dieser Hochkultur auf der Erde als auch auf einem fremden Planeten verorten.
  • Arbeiter wurden bezahlt: Es wurden gar keine Sklaven für den Bau zwangsverpflichtet, sondern freiwillige Arbeiter, die in Zeiten von Nilüberschwemmungen ohnehin arbeitslos gewesen wäre.
  • Grund für den Bau: Die Ägypter sollen Angst vor einer kompletten Auslöschung gehabt haben und errichteten die Pyramiden als gigantisches Erbe ihrer Zivilisation.
  • Es gab doch Maschinen: Holzrampen, die für das Platzieren der Steinblöcke benötigt worden wären, wären viel zu lang gewesen. Es bleibt zweifelhaft, ob das benötigte Holz im Wüstenstaat Ägypten vorhanden war. Immer mehr Forscher vermuten deshalb Maschinen, die nicht mehr rekonstruiert werden können.

Mehr über die Theorien

3. Der Koloss von Rhodos

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (5)

Diese architektonische Meisterleitung der Antike befand sich – wie der Name schon sagt – auf der Insel Rhodos in Griechenland errichtet.

Dem Gott Helios sollte mit der Statue für Hilfe während einer Belagerung gedankt werden.

Bei einem Gewicht von ungefähr 12 Tonnen wäre die Statue eingestürzt, hätte sie wirklich breitbeinig gestanden.

Die meisten Abbildungen stellen die gewaltige, 36 Meter hohe Bronzestatue breitbeinig stehend über der Hafeneinfahrt von Rhodos-Stadt dar.

Sehr wahrscheinlich stand die Abbildung des Sonnengottes Helios allerdings mit geschlossenen Beinen in der Nähe der Hafeneinfahrt.

Imposant war sie bis zu ihrem Einsturz im Jahr 224 v. Chr. allemal.

Ein Erdbeben brachte den Koloss von Rhodos zu Fall. Nur die Unterschenkel sollen stehengeblieben sein.

Die Bronzereste wurden eingeschmolzen und weiterverarbeitet. Nur 66 Jahre nach der Fertigstellung im Jahr 292 v. Chr. war nichts mehr von der riesigen Bronzestatue übrig.

Zusammenfassung

  • Die Bronzestatue vom Sonnengott Helios war 36 m hoch und 12 t schwer
  • Von 292 v. Chr. bis 280 v. Chr. erbaut
  • 224 v. Chr. durch ein Erdbeben zerstört

4. Tempel der Artemis in Ephesos

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (6)

Geltungssucht und Feuer sind eine denkbar schlechte Kombination:

Ein Bewohner der griechischen Stadt Ephesos steckte den dortigen Artemis-Tempel im Jahr 356 v. Chr. in Brand.

Herostratus aus Epohesos steckte den Tempel 356 v. Chr. in Brand, damit sein Name in die Geschichtsbücher eingeht. Sein Plan ging auf.

Der 1398 v. Chr. erbaute Tempel brannte nieder.

Er konnte jedoch nicht erahnen, dass die Ephesier aus Trotz an gleicher Stelle einen Tempel mit gigantischem Ausmaß erbauten.

Denn schon damals galt der Tempel für die Jagdgöttin Artemis als einer der sieben Weltwunder.

Der Nachfolgebau erreichte mit einer Fläche von 125 m x 65 m eine nie zuvor dagewesene Größe.

127 Säulen mit einer Höhe von 18 m ragten in die Luft – ein Mammutbau. Im Jahr 268 wurde aber auch dieser Artemis-Tempel bei einem Raubzug der Goten zerstört.

Die Überreste des antiken Weltwunders befinden sich im heutigen Selçuk in der Türkei.

Zusammenfassung

  • Vorgängertempel an gleicher Stelle wurde 356 v. Chr. vorsätzlich von Herostratus abgebrannt, um seinen Namen in die Geschichtsbücher eingehen zu lassen
  • Fläche von 125 x 65 m, 125 Säulen mit 18 m Höhe
  • Zerstörung im Jahr 268 bei Raubzügen von Goten

5. Der Leuchtturm von Pharos

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Auch dieses Bauwerk fiel den Naturgewalten zum Opfer und ist heute nur noch aus historischen Überlieferungen bekannt:

der Leuchtturm auf der kleinen Insel Pharos vor Alexandria.

Der Leuchtturm von Pharos war einer der ersten Leuchttürme, der erbaut wurde.

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (8)

Erbaut wurde er von 299 bis 279 v. Chr.

Bis ins 20. Jahrhundert galt er mit einer Höhe von 115 bis 160 Metern der höchste Leuchtturm überhaupt.

Der Leuchtturm von Alexandria im heutigen Ägypten soll aus weißem Stein bestanden haben und überdauerte mehrere Jahrhunderte.

Mehrere Erdbeben setzten diesem Weltwunder im Laufe der Jahrhunderte zu.

Auch wenn der Leuchtturm von Pharos zwischendurch immer wieder aufgebaut wurde, gab man ihn 1323 endgültig auf und überließ ihn den Naturgewalten.

Heute erinnern nur noch Zeichnungen und ein Rekonstruktionsmodell in China an den Leuchtturm von Pharos.

Zusammenfassung

  • Bauzeit von 299 bis 279 v. Chr.
  • Höhe zwischen 115 m und 160 m – bis ins 20. Jahrhundert hinein unübertroffen
  • Leuchtturm wurde im Jahr 1323 nach mehrere Erdbeben aufgegeben

6. Die Zeus-Statue des Phidias

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (9)

Der Ort Olympia auf der griechischen Halbinsel Peloponnes war der Austragungsort der Olympischen Spiele der Antike.

Im olympischen Heiligturm wurde im Jahr 456 v. Chr. der bedeutende Zeustempel fertiggestellt.

Im Inneren des Tempels befand sich eine Statue von Zeus, die vom Bildhauer Phidias zwischen 438 und 430 v. Chr. angefertigt wurde.

Der römische Kaiser Caligula soll um 40 n. Chr. probiert haben, die Zeus-Statue nach Rom zu verschleppen.

Er scheiterte. Ein Jahr später wurde der rigorose Herrscher von der Prätorianergarde ermordet.

Mit verwendeten Materialien wie Gold, Elfenbein und Ebenholz und einer Höhe von 12 Metern muss der Anblick der Zeus-Statue von Phidias beeindruckend gewesen sein.

In seiner rechten Hand hielt Zeus die Siegesgöttin Nike und in der Linken einen Stab, verziert mit Edelmetallen, an deren Ende ein Vogel saß.

Forscher können das Aussehen des antiken Weltwunders nur aus Schriften rekonstruieren.

Denn während es noch Ruinen des Zeustempels im damaligen Olympia gibt, fehlt von der Zeus-Statue jede Spur.

Laut einer Sage aus dem 12. Jahrhundert soll die kolossale Statue aber bereits im 5. Jahrhundert nach Konstantinopel transportiert worden sein.

Dort fiel sie im Jahr 475 einem Brand zum Opfer. Andere Mutmaßungen deuten an, dass die Statue im 4. Jahrhundert im Zeus-Tempel abbrannte.

Zusammenfassung

  • 12 m hohe Statue des Zeus aus Gold, Elfenbein und Ebenholz
  • Ursprünglicher Standort im Zeus-Tempel in Olympia
  • Mutmaßlich nach Konstantinopel transportiert und dort 475 durch einen Brand zerstört

7. Das Grab des Königs Mausolos II. zu Halikarnassos

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König Mausolos II. plante schon zu seinen Lebzeiten ein prächtiges Grabmal und soll sich von den Pyramiden von Gizeh dazu inspiriert haben lassen.

Das Bauwerk besteht aus verschiedenen Baustilen – für damalige Verhältnisse ein echtes Novum.

Rund 46 Meter war die Säulenhalle hoch, deren Dach eine siebenstufige Pyramide war. Jede Stufe stand für ein Regierungsjahr von König Mausolos II.

Das Grabmal von König Mausolus II. war so prachtvoll, dass es einen eigenen Beinamen bekam – das Mausoleum. Der Begriff bezeichnet noch heute Grabestempel.

Gebaut wurde das Grab 368 bis 350 v. Chr. Ein Erdbeben zerstörte das Mausoleum im Jahr 1304.

Heute sind nur noch die Überreste des Grabmals erhalten. Die Ausgrabungsstätte befindet sich in der heutigen Türkei in Bodrum.

Die imposanteste Rekonstruktion des Weltwunders der Antike befindet sich in Washington D.C.

Das House of the Temple wurde von wurde von 1911 bis 1915 nach Vorbild des Grabes erbaut und ist ein Freimaurer-Tempel.

Zusammenfassung

  • Erbaut zwischen 368 bis 350 v . Chr, bei einem Erdbeben 1304 zerstört
  • Mutmaßlich von den Pyramiden von Gizeh inspiriert
  • Der Begriff Mausoleum ist vom Grabmal von König Mausolus II. abgeleitet

Die 7 Neuen Weltwunder

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Die 7 Neuen Weltwunder auf einen Blick

  • Chichén Itzá auf Yucatán
  • Chinesische Mauer
  • Cristo Redentor
  • Kolosseum in Rom
  • Machu Picchu
  • Felsenstadt Petra
  • Taj Mahal

Angelehnt an die 7 Weltwunder aus der Antike, gab es immer wieder Bestrebungen in Anlehnung dazu sieben neue Weltwunder zu bestimmen.

Im Jahr 2000 wurde dazu der Grundstein gelegt und in einer weltweiten Onlinebefragung dazu aufgerufen, die Weltwunder unserer Zeit zu wählen.

Im Unterschied zu den alten Weltwundern gehören zu den neuen Weltwundern tatsächlich Bauwerke rund um den Globus.

Am 7. Juli 2007 wurden in Lissabon die neuen sieben Weltwunder im Rahmen einer Fernsehshow bekannt gegeben.

Schloss Neuschwanstein verpasste übrigens knapp den Eintrag in die Liste und landete auf Platz 8.

Welche Bauwerke sich als „New 7 Wonders of the World“ bezeichnen dürfen, haben wir zusammengefasst.

1. Chichén Itzá auf Yucatán

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Um das Reich der Maya ranken sich viele Mythen: rituelle Menschenopfer, Vorhersagen um das Ende der Welt oder auch das rätselhafte Ende der Hochkultur um das Jahr 1000.

Die Ruinenstadt Chichén Itzá auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán gibt Einblicke in die untergegangene Kultur.

1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, zieht das einstige Machtzentrum mittlerweile jährlich circa 1 Millionen Besucher an. Gebaut wurde die Stadt mutmaßlich um 450.

Die wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die 24 m hohe Kukulcán-Pyramide udn die Süßwasser-Höhle (Cenoté) mit dem NamenChichén Itzá.

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Kukulcán ist der Gott der Auferstehung und wird als Schlange mit Flügeln dargestellt.

Die Pyramide hat insgesamt 365 Stufen und jedes Jahr zur Sonnenwende im Herbst und Frühjahr schlängelt sich ein Schatten in Form einer Schlange die Stufen hinunter.

Überall in der Stadt finden sich Tempelruinen und sogar diverse Ballspielplätze. Legenden zufolge wurde der Anführer der Verlierer-Mannschaft geopfert.

Eine Besichtigung des neuen Weltwunders ist mit umgerechnet circa 2,50 € außerordentlich erschwinglich.

Zusammenfassung

  • Ruinenstadt der Maya auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán, Gründung circa 450 n. Chr.
  • Pyramide des Auferstehungsgottes Kukulcán ist 24 m hoch und hat insgesamt 365 Stufen
  • Zu den Sonnenwenden im Frühling und Herbst fällt Schlangen-Schatten die Stufen hinunter

2. Chinesische Mauer

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Das größte jemals errichtete Bauwerk darf in der Liste der neuen sieben Weltwunder natürlich nicht fehlen und hat es zu Recht unter die Top 7 geschafft.

Die Chinesische Mauer diente dazu, einfallende Nomadenstämme aus der Mongolei fernzuhalten. In China wird die Mauer grob übersetzt übrigens als „Unvorstellbar lange Mauer“ bezeichnet.

Das Gerücht, dass die Chinesische Mauer aus dem Weltall sichtbar ist, geht auf eine Erzählung eines britischen Antiquars zurück.

Die Mutmaßung aus dem 18. Jahrhundert entpuppt sich allerdings als falsch.

Die Angaben zur Länge variieren stark. Die Mauer ist kein durchgängiges Bauwerk, sondern besteht aus vielen einzelnen Schutzwällen, die über die Jahrhunderte entstanden sind.

Die Chinesische Mauer ist nur noch in Teilen erhalten.

Besonders die Abschnitte, die während der Ming-Dynastie im 14. Bis 16. Jahrhundert erbaut wurden, sind heute Anziehungspunkt für Urlauber aus aller Welt.

Ihre Länge beträgt circa 8.850 Kilometer. Forschungen legen nahe, dass im Laufe der Geschichte circa 21.000 Mauer-Kilometer errichtet worden sind.

Die gesamte Bauzeit der Chinesischen Mauer dauerte vom 5. Jahrhundert bis ins 17. Jahrhundert. Die ersten Schutzwälle entstanden im 7. Jahrhundert v. Chr.

Ältere Teile der Mauer wurden zuvor aus Stroh, Holz und Lehm gebaut.

Während der kommunistischen Regierung von Mao Zedong wurde die Chinesische Mauer übrigens für den Abbau freigegeben.

Zahlreiche Teile der Mauer und wurden daraufhin von Bauern als Bausubstanz abgetragen.

Zusammenfassung

  • Die Chinesische Mauer besteht aus verschiedenen Mauerabschnitten, die nicht miteinander verbunden sind
  • Die bekannteste Mauerabschnitt stammt aus der Ming-Dynastie und ist 8.850 km lang
  • Die Bauzeit der Chinesischen Mauer liegt zwischen dem 5. Und 17. Jh.

3. Cristo Redentor

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (15)

Die Erlöserstatue auf dem Berg Corcovado gehört neben dem Zuckerhut zu den Wahrzeichen von Rio de Janeiro.

Mit einer Höhe von insgesamt 38 Metern erhebt sie sich mit ausgebreiteten Armen über die Millionenstadt.

Die Statue selbst ist 30 Meter hoch und steht auf einem acht Meter hohen Sockel.

Durch ihre exponierte Lage ist die Statue unfreiwillig ein idealer Blitzableiter und wird 3 bis 6 mal pro Jahr vom Blitz getroffen. Ein Donnerschlag brach sogar einen Daumen ab.

Eingeweiht werden sollte Cristo Redentor eigentlich schon 1922, anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit Brasiliens.

Allerdings konnte die Statue wegen fehlender Gelder erst 1931 fertiggestellt werden.

Heute ist sie ein Wallfahrtsort für Katholiken aus aller Welt, erfreut sich aber auch bei weltlichen Touristen großer Beliebtheit.

Zum einen beeindruckt die Statue, die im Inneren aus Stahlbeton besteht und von außen mit einer Schicht Speckstein überzogen ist, mit ihrer Größe.

Zum anderen hat man vom Berg Corcovado einen herrlichen Ausblick über die Stadt Rio de Janeiro.

Zusammenfassung

  • Die gesamte Skulptur ist 38 m hoch, die Statue allein misst 30 m, der Sockel 8 m
  • Größte Art-Decó-Statue der Welt
  • Fertigstellung im Jahr 1931

4. Das Kolosseum in Rom

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Dieses Bauwerk musste lange warten, bis es sich endlich Weltwunder nennen durfte.

Bereits in der Antike war es ein heißer Kandidat für die 7 Weltwunder.

Das Amphitheater wurde 80 n. Chr. fertiggestellt und bot Platz für 50.000 Zuschauer.

Vor allem seine ausgeklügelte Bühnentechnik machte es schon damals zu einem echten Wunder der Technik.

Zur Eröffnung des Kolosseums wurde der Boden der Arena mit Wasser geflutet und so eine Seeschlacht inszeniert.

Das Kolosseum hatte einen doppelten Boden mit Falltüren und Aufzügen.

So konnten Bühnenbilder, Tiere oder Menschen wie aus dem nichts in die Arena gebracht werden.

Bekannt ist das Kolosseum heute vor allem als Stätte von zerstörerischen Wagenrennen, tödlichenGladiatorenkämpfen und blutigen Tierhatzen.

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (17)

Schätzungsweise verloren 500.000 Gladiatoren und 1.000.000 Tiere ihr Leben im Kolosseum.

Mit der Ausbreitung des Christentums im Römischen Reich wurden die blutigen Spiele verboten.

520 wurde das letzte große Schauspiel im Kolosseum aufgeführt.

Erdbeben im 9. und 14. Jahrhundert beschädigten das Kolosseum so stark, dass es schließlich für Aufführungen jeglicher Art gesperrt wurde.

Zusammenfassung

  • Zwischen 72 und 80 n. Chr. errichtet
  • Mit 50.000 Sitzplätzen, 80 Eingängen, einem Umfang von 527 m und einer Höhe von 48 m größtes Amphitheater der Welt gewesen
  • Gladiatorenkämpfe, Tierhatzen und Wagenrennen wurden im 5. Jh. durch Kaiser Konstantin verboten
  • Hier findest du weitere Sehenswürdigkeiten von Rom

5. Machu Picchu

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (18)

Die sagenumwobene Stadt der Inka liegt im heutigen Peru in einer Höhe von rund 2430 Metern.

Gebaut wurde sie um 1450 vom Inkaherrscher Pachacútec Yupanqui.

Als etwa 100 Jahre später die spanischen Eroberer in das Land der Inka einfielen, wurde die Stadt aufgegeben.

Der Anführer der Spanier Pizarro ging mit aller Härte gegen die Bevölkerung vor und tötete etwa die Hälfte der Inka.

Bis heute konnte man nicht herausfinden, warum Machu Picchu errichtet wurde. War es ein gewöhnliches Dorf? Ein Gefängnis? Eine rituelle Stätte?

Glück im Unglück:

Er übersah Machu Picchu. So blieb die Stadt in ihrer Ursprünglichkeit erhalten und ist heute ein beeindruckendes Zeugnis der Inkazeit.

Viele Rätsel ranken sich heute um den Ort, denn es ist nur wenig über die Lebensweise und die Tradition der Inka überliefert.

Offiziell wird das Jahr 1911 als Jahr der Wiederentdeckung genannt, als ein amerikanischer Forscher Machu Picchu, das mittlerweile im Dschungel versunken war, ausfindig machte.

Dennoch deutet viel darauf hin, dass der Standort und die Existenz von Machu Picchu auch vorher gezielten Personenkreisen bekannt war.

Heute kommen bis zu 2000 Touristen täglich in die alte Inkastadt.

Zusammenfassung

  • Erbaut 1450, verlassen um 1550 aus Angst vor den spanischen Eroberern
  • Inkastadt, die bei der spanischen Eroberung Perus durch Lage in den Anden übersehen wurde
  • 1911 offiziell wiederentdeckt

6. Felsenstadt Petra

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (19)

Hier fand Indiana Jones den Heiligen Gral – zumindest im Kino.

Die Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien beeindruckt mit ihren direkt in die Felsen gehauenen Bauwerken und die bis zu 40 Meter hohen Fassaden.

Die Wurzeln der Stadt Petra reichen zurück bis in das Jahr 9000 v. Chr.

Die Stadt lag verkehrsgünstig an mehreren Handelsstraßen zwischen Rotem und Totem Meer.

Im 2. Jahrhundert v. Chr. begann die Blütezeit der Stadt. Im Jahr 106 n. Chr. besetzen die Römer die Stadt und der Niedergang von Petra setzte ein.

Erst 1812 wurde die mysteriöse Stadt Petra von einem Schweizer wiederentdeckt, der nach dem „Land des Goldes jenseits von Timbuktu“ suchte und sich dafür als arabischer Scheich verkleidete.

Nach zwei Erdbeben und der Eroberung durch die Araber wurde die Stadt verlassen.

Das neue Weltwunder galt über 1.200 Jahre lang als verschollen oder gar als Legende.

Heute ist sie eine der meistbesuchten Touristenattraktionen im Nahen Osten. Um zu den rot schimmernden Fels-Monumenten zu gelangen, muss man zuerst die Schlicht Al Siq durchqueren.

An ihrer engsten Stelle ist sie gerade einmal 2 m breit. Die Felsen der Schlucht ragen bis zu 100 m in die Luft.

Zusammenfassung

  • Berühmtester Tempel ist Khazne al-Firaun mit 45 m Höhe
  • Um zur Felsenstadt zu gelangen, muss man die Schlucht Al Siq durchqueren
  • Gründung circa 300 v. Chr., Wiederentdeckung 1812

7. Taj Mahal

7 Weltwunder: Sieben Antike und Neue Weltwunder (mit Fotos) (20)

Jeder kennt das imposante Taj Mahal in Indien.

Der Marmorbau gilt als das schönste Bauwerk muslimischer Architektur in Indien.

Gebaut wurde es als Mausoleum von 1631 bis 1648 vom fünften Großmogul Shah Jahan.

Damit setzte er seiner Frau Mumtaz Mahal ein Denkmal für die Ewigkeit.

Sie war bei der Geburt des 14. Kindes im Alter von 39 Jahren verstorben.

Der Überlieferung nach war es ihr Wunsch, ein Grabmal zu bekommen, das die Welt noch nicht gesehen hat.

Das Taj Mahal ist nicht nur das Mausoleum von Mumtaz Mahal, sondern auch vom Großmogul Shah Jahan. Er wurde 1666 von seinem Sohn entmachtet und neben seiner Frau beigesetzt.

Die Kuppel des Taj Mahal ist 57 Meter hoch.

Der Marmor wurde aus ganz Asien mit Elefanten nach Agra geschafft.

28 verschiedene Edel- und Halbedelsteine sind in dem Marmor mit verbaut.

Etwa 20.000 Arbeiter waren an den Bauwerk beteiligt.

Umgeben ist das Gebäude von einem Garten und einem Teich.

Überall auf der Welt gilt dieser Ort als das Symbol für Liebe und Leidenschaft.

Seit 2007 dürfen sich Autos und Busse dem Gebäude nur noch auf zwei Kilometer nähern.

Durch die Abgase wurde der Marmor gelb.

Besucher werden seitdem mit Kutschen oder elektronisch angetriebenen Fahrzeugen zu der Sehenswürdigkeit gebracht.

Zusammenfassung

  • Bauzeit zwischen 1631 und 1648, 57 m hoch
  • Mausoleum für Mumtaz Mahaj – die Frau vom Großmogul Shah Jahan
  • Gilt als ein Symbol der ewigen Liebe

Die modernen Weltwunder

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Neben den antiken und den neuen Weltwundern gibt es noch weitere Bauwerke und auch Naturvorkommen, die als Weltwunder deklariert sind.

1995 erstellte die American Society of Civil Engineers eine Auflistung architektonischer Meisterleistungen der Gegenwart.

Liste der Sieben Weltwunder der modernen Welt

  • CN Tower in Toronto, Kanada
  • Deltawerke in den Niederlanden
  • Empire State Building in New York, USA
  • Eurotunnel unter dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien
  • Golden Gate Bridge in San Francisco, USA
  • Itaipu-Damm zwischen Brasilien und Paraguay
  • Panamakanal in Panama

Dieselbe Vereinigung, die die neuen 7 Weltwunder bestimmen ließ, veranlasste auch eine Umfrage zu den Naturweltwundern.

Liste der Sieben Weltwunder der Natur

  • Amazonas in Südamerika
  • Halong-Bucht in Vietnam
  • Iguazú-Wasserfälle zwischen Argentinien und Brasilien
  • Jejudo, eine Vulkaninsel in Südkorea
  • Komodo, eine Insel in Indonesien
  • Tafelberg in Südafrika
  • Puerto-Princesa-Subterranean-River-Nationalpark auf den Philippinen

7 Weltwunder Karte (neue Weltwunder)

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